Danke für die tolle Resonanz auf den Vortrag „Mit dem Schiff nach Grönland“. Wir haben uns sehr gefreut, dass wir unsere Erfahrungen über das Entdecken dieses außergewöhnlichen Landes weitergeben konnten und dass uns so viele in dem angenehmen Ambiente der St. Erhard-Kapelle Obertsrot virtuell auf dieser Reise begleitet haben.
Am Dienstag, 5. Dezember 2023, 19.30 Uhr wird Werner im Kirchl, Obertsrot, über unsere Reise nach Grönland berichten. “Mit dem Schiff nach Grönland” lautet der Titel.
Grönland steht im Mittelpunkt des Abends, sowie die Reise mit dem Schiff dorthin. Grönland gehört sicher zu den ausgefallenen Reisezielen. Dennoch – nach unseren Erlebnissen auf unserer Island-Reise wurde die Idee geboren, noch weiter nach Norden zu gehen und die Faszination von Eis und Meer zu erleben.
Bereits die Anreise mit dem Schiff nach Grönland ist ein Erlebnis. Sechs Tage benötigt man mit dem Schiff von Deutschland bis zu der weltgrößten Insel. Dabei gehören Stopps auf dem Hin- und Rückweg auf den entlegenen Orkney Inseln, den Shetland Inseln und Island dazu. Die lange Zeit des Annäherns und des Verabschiedens von Grönland erlaubt es dem Reisenden auch, sich langsam an das Land mit der Mitternachtssonne zu gewöhnen. So kann man die lang andauernde Helligkeit eines Tages, in dem die Grenze zwischen Tag und Nacht verwischt wird, bewusst genießen.

Grönland wird bestimmt durch seine außerordentliche Lage in der Arktis. Sie gilt als größte Insel der Welt, von der mehr als dreiviertel des Landes unter einer über 3 Kilometer starken Eisschicht liegen. Die riesigen Gletscher, die man bei der Fahrt entlang der Küste erleben kann, bestechen durch ihre Dimensionen, doch auch die kleinen Eisschollen faszinieren in ihrer Vielfalt. Majestätische Gebirgszüge und die Gesteins-Vielfalt begeistern mit ihren Formen und Farben.
Das Durchfahren des Prins-Christian-Sunds und der Disko-Bucht gehören sicherlich zu den herausragenden Naturerlebnissen auf der Reise. Bunte, kleine Häuser an der Küste begrüßen die Ankommenden von Weitem, wenn man sich vom Meer aus den Städten nähert. In dem Erkunden der einzelnen Städten an der Westküste begegnet man den Ursprüngen aus der Wikinger-Zeit sowie den Einflüssen der frühen europäischen Arktis-Forschern.

Auf den jeweiligen Land- und Bootsausflügen in Sisimiut, Ilulissat, Qeqertarsuaq und Nuuk erleben wir intensiv die Natur der arktischen Region und versuchen die unfassbaren Anpassung der Menschen an diese extremen Lebensbedingungen zu verstehen. Auf Wanderungen können wir die Fjordlandschaft und die grünen, von Moosen, Beeren und Blumen geprägten Landschaften erleben.
Die Modernität der Hauptstadt Nuuk zeigt den tiefgreifenden Wandel in der heutigen Gesellschaft Grönlands. , das ein autonomes Gebiet innerhalb des Königreiches Dänemark bildet. Die politische Situation in dem Land, das ein autonomes Gebiet innerhalb des Königreiches Dänemark bildet, ist durch die neueren, umfangreichen Funde von Naturschätzen nicht einfacher geworden. Eine Reise nach Grönland umfasst auch immer das Beschäftigen mit den Auswirkungen des Klimawandels und der Veränderungen der kulturellen Identität der einheimischen Iniut. Deren traditionelles Leben wird zwischen althergebrachten Strukturen und Errungenschaften der Jetzt-Zeit auf eine harte Bewährungsprobe gestellt. Auf der Reise begegnet man auch modernen und traditionellen Kunsthandwerkern.
In dem etwa 1,5 stündigen Vortrag werden auch die Erlebnisse an Bord des Schiffes, das sich mit 400 Passagieren sich auf ihre letzte Reise machte, beleuchtet. Der Vortrag schildert die persönlichen Erlebnisse und Begegnungen einer Grönland-Reise vom Sommer 2023, denen eine intensive Beschäftigung mit der Literatur über das Land folgte.
Ein besondere Entdeckung dabei ist das Buch von Markus Lanz „Grönland – Meine Reisen ans Ende der Welt“, über das auch eine ZDF-Reportage „Sehnsucht Grönland“ entstand.
Vortrag: Dienstag, 5. Dezember 2023, 19.30 Uhr
Eintritt: 7,- Euro
im Kirchl, Obertsrot






Die Stadtführung „Auf dem Sabbatweg“ am Sonntag, 06. September 2020, führt zu den Orten des einstigen jüdischen Lebens in Gernsbach.
Die Führung wird jährlich am
Doch auch die bedrohlichen Auswirkungen des „Deutschen Herbstes“ waren bis Gernsbach zu spüren, als am 2. Altstadtfest die Gernsbacher mit der ganzen Welt um den entführten Hanns-Martin Schleyer bangten.
Regina Meier macht die Ereignisse in Gernsbach mit Hilfe von Fotos und Videosequenzen anschaulich. Veranstalter ist die Stadt Gernsbach.
Im Foyer wurden die Besucher mit Requisiten der siebziger Jahre begrüßt. Zeitschriftenaufsteller, die einst vor dem Schreibwaren- und Bilderrahmengeschäft Beck standen, wurden wieder vom Dachboden geholt.
Dem Thema Umbruch – Aufbruch – Veränderung ist man zu Jahresanfang ja aufgeschlossen. Gute Vorsätze begleiten uns, der Jahreswechsel mit seinen ruhigen Phasen gibt uns Zeit, sich zu besinnen, was steht in diesem Jahr an, was möchte ich bewegen?
Aufbauend auf der Publikation „800 Jahre Gernsbach – Die Geschichte der Stadt“ wird Regina Meier diese prägende Dekade aufleben lassen. Untermalt mit vielen Fotos werden längst vergessene Straßenzüge wieder sichtbar und die gewaltigen baulichen Veränderungen deutlich gemacht. In dem Vortrag werden auch einige Persönlichkeiten, die diese Zeit geprägt haben, auf der Leinwand präsentiert.
Bislang nicht sonderlich beachtet, haben sie für die Entwicklung Gernsbachs herausragende Bedeutung. In diesen Jahren erhielt Gernsbach seine heutige Struktur. Nicht nur die Gemeindereform sorgte für veränderte Verhältnisse, neue kommunale Bauten veränderten das Gesicht von Gernsbach.
Im Bereich Handwerk und Handel sorgten die Strukturänderungen für neue Formen des Kaufens und Verkaufens. Mit dem Jugendzentrum und dem Kommunalen Kino entstanden zwei neue Ausdrucksformen kulturellen Lebens.