Kalender 2024: Adventure ahead

Denkt man an Uruguay und Montevideo fallen einem spontan nicht Hochhäuser und Klimaanlagen ein. Und doch ist uns dies auf der Südamerika-Reise begegnet.

Was passt besser zum Monat Oktober als der Anblick von Weinfässer?

September – der Monat, in dem der Abend bereits schon früher hereinbricht. Auch für uns neigte sich mit dem Aufenthalt in Puerto Rio Tranquilo unsere Reise dem Ende zu. Wir waren zu diesem Zeitpunkt bereits sechs Wochen unterwegs gewesen, noch weitere drei Wochen und wir waren wieder zu Hause. Daher ist diese Abendstimmung in den Straßen der kleinen chilenischen Stadt in Patagonien etwas von Melancholie bestimmt. 

Abenteuer pur! Das August-Kalenderblatt drückt es deutlich aus. So viel Schwung, so viel Dynamik. Nur die Hälfte unserer Mannschaft ist überhaupt auf dem Foto zu sehen, die andere ist in der schäumenden Gischt des Wildwassers untergetaucht.

Schon ein halbes Jahr rum – das wird deutlich, wenn wir das Juli-Kalenderblatt aufschlagen. Bei unserer Reise in Argentinien und Chile konnten wir bei vielen Gelegenheiten Gauchos beobachten. Diese Aufnahme im Wandkalender 2024 „Adventure ahead“ zeigt einen chilenischen Gaucho in Puerto Rio Tranquilo, einem kleinen Ort in Chile am Ufer des Sees General Carrera. Dieser See, an dem sich einer der bekanntesten Touristenziele Patagoniens findet, die malerischen Marmorhöhlen, ist der größte See Chiles. Und doch haben wir für das Juli-Kalenderblatt nicht die touristisch attraktiven Höhlen gewählt, sondern die ruhige Ausstrahlung des Gauchos mit seinem Pferd.

Das Juni-Kalenderblatt führt direkt in den Sommer! Ein Himmel soweit das Auge reicht! Unendliche Weiten! All dies kam uns in den Sinn, als wir durch die Ebenen Patagoniens fuhren. Dazu scheinbar über den Horizont hinausführende Straßen, die niemals enden. Man fühlt sich winzig und unbedeutend in dieser weitläufigen Landschaft, die sicherlich zu den interessantesten Teilen Südamerikas zählt . Neben all den atemberaubenden Gletschern und majestätischen Gebirgsregionen Patagoniens hatte es uns die „Pampa“ angetan: Die trockene, fast unbesiedelte Hochebene, manchmal wie eine Steinwüste, dann eher eine Steppe, in der man hin und wieder sogar Guanacos entdeckt. Man fährt mit dem Auto kilometerweit ohne einem zweiten Fahrzeug zu begegnen, gradlinig, direkt in die Wolkenlandschaft hinein. Martina hat in ihrer kreativen Art diesen gelben, schnurgeraden Mittelstreifen ein paar Schlingen eingebaut und darin das Kalendarium versteckt. Viel Erfolg beim Entdecken.

Tango im Mai? Buenos Aires machts möglich. Da ist zu jeder Zeit Tango-Time.

 

 

 

Ein Schmetterling macht noch keinen Sommer – ist aber ein deutliches Zeichen, dass es wärmer wird und die Sonne stärker. In Südamerika gibts dazu noch ein paar Besonderheiten – vor allem, wenn man an den Iguacu-Wasserfällen ist. Diese gigantischen Wasserfällen zwischen dem brasilianischen Bundesstaat Paraná und der argentinischen Provinz Misiones ist ein El Dorado für Schmetterlinge. Die Dramatik, die von den tosenden Wasserfälle im Hintergrund des April-Motivs des 2024er Kalenders „Adventure ahead“ ausgeht, beruhigt sich bei dem zentralen Motiv des Schmetterlings. Völlig unbeeindruckt zeigt er sich von den gigantischen Wassermassen, die sich auf einer breiten Front in die Tiefe ergießen. Das April-Kalendarium greift das kräftige Grün der tropischen Gewächse auf, und das grell-gelbe Geländer ist nicht nur Ruhe-Platz für den zarten Schmetterling, sondern symbolisiert auch einen festen Halt in der dramatischen Natur.

Das März-Foto bringt Farbe ins Jahr. Die Aufnahme entstand in San Carlos de Bariloche, oder einfach Bariloche genannt. Diese Stadt im Seengebiet Argentiniens bietet eine atemberaubende Natur: Bariloche ist ein Tor zu den Wundern Patagoniens, ob man aktiv radfahren, skifahren, kite-surfen oder wandern will. Eigentlich sind wir an diese Stelle am See gefahren, weil wir Fotos von den Kite-Surfern machen wollten, die hier das Ufer bevölkern. Doch der Wind war eingeschlafen, und so konnten wir uns auf Landschaft und Natur konzentrieren. 

Für uns war Bariloche ein idealer Standort, das neue Jahr einzuläuten. Wenn man nun im März diese Farbenpracht des Dezembers sieht, fühlt man sich gleich wieder zurückversetzt in die Tage in den Ort zwischen den schneebedeckten Bergen und der verträumten Seen.  

Mit Schwung gehts weiter im Jahr 2024. Das Februar-Motiv des Kalenders zeigt eine ganz andere Facette Patagoniens.
In den Bergen Patagoniens gibt es so manche Überraschung. Bei einem Besuch auf dem Vulkan Batea Mahuida nahe Villa Pehuenia  konnten wir Aussichten auf die umgebende Seen genießen: Moquehue and Alumine. Eine Wanderung auf dem Kraterrand des erloschenen Vulkans bescherte uns atemberaubende Perspektiven. Im wahrsten Sinne des Wortes. Und bei der Rückfahrt wurden wir begleitet von einer Gruppe Mountainbiker. Bewundernswerte Leistung.

Das Jahr 2024 hat steil Fahrt aufgenommen. So spaziert dieser kleine Magellan-Pinguin im Nationalpark von Punta Tombo, Argentinien, lieber auf den ansteigenden Planken als im unwegsamen Gelände. Eigentlich sollten diese Holzstege die Besucher davon abhalten, sich zwischen den Nestern der Pinguine zu bewegen, aber darum scheren sich die kleinen, putzigen Meerestiere nicht. Sie sind wohl an Land recht tolpatschig unterwegs, aber im Wasser exzellente Schwimmer. Dieser Weg aus Brettern und Dielen weist immer mal wieder Unebenheiten aus, aber letztlich kommt man damit doch recht gut über die holprigen Unwegsamkeiten hinweg.

Für das Kalendarium des Januar-Kalenderblatts hat Martina die Farben der Holzplanken und des Himmels aufgenommen und mit der Platzierung den idealen Rahmen für das Pinguin-Foto geschaffen.

Adventure ahead

Der Kalender 2024 “Adventure ahead” hat das Motto unserer phantastischen Reise durch Südamerika aufgenommen. Wir waren mit guten Freunden unterwegs in Brasilien, Argentinien, Chile und Uruguay. Die meiste Zeit der 13.000 Kilometer langen Tour führte uns durch Patagonien. Da gabs so manche gemeinsame Abenteuer, auf die wir gerne zurückschauen. Das Titelbild des Kalenders ist auf der legendären Ruta Quarenta aufgenommen, die sich insgesamt über 5.194 Kilometer durch Argentinien zieht. Einige Etappen führten uns auf dieser Straße, die uns durch entlegene Gebiete des riesigen Landes führte. Auch für 2024 sind die nächsten Reisen schon im Blick. Da heißt es dann wieder: Adventure ahead. Auf geht’s! Alles Gute für 2024.